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In Berlin hatte „The Art Of Destruction“, der Dokumentarfilm, der die deutschen Thrash-Urgesteine DESTRUCTION begleitet, Premiere. Da wir euch diesen bereits in einem News-Feature der aktuellen Printausgabe vorstellen, mussten wir natürlich auch vor Ort dabei sein und überprüfen, ob auch alles ordnungsgemäß vonstatten geht!

 

 

Sichtlich beeindruckt von der riesigen Leinwand steht Schmier, stehen DESTRUCTION vor eben dieser in Saal 9 des CubixKinos, mitten am Alexanderplatz in Berlin. Soeben war Weltpremiere des Dokumentarfilms „The Art Of Destruction“, der die ganze Band während der Corona-Krise hautnah und ungeschönt porträtiert. Das Filmprojekt hat erst die Idee, die Vision von Schmier - der deutschen Metal ausdrücklich zum Kulturerbe hierzulande zählt und die Forderung an die Politik formuliert, dies bitte anzuerkennen - zu bebildern: Die großen Vier des deutschen Thrash Metal, SODOM, KREATOR, TANKARD und DESTRUCTION zusammen auf Tour zu haben. Dann kommt Corona, Restriktionen und Stillstand. Es zermürbt die Band, weckt aber auch den Überlebenswillen in jedem Einzelnen, was dem Film von Denise Dörner und Ili Jelusic die wohl entscheidende Wendung gibt.

Kultur, so betont Schmier hat bei der Bewältigung der Pandemie einen unterschätzten Stellenwert: „Was hat uns denn durch die Pandemie gebracht? Wir haben Filme geguckt, Musik gehört und viele Bücher gelesen. Es waren Kunst und Kultur, die uns durch diese Zeit getragen haben.“ Den Abgang von Gründungsmitglied Mike Sifringer und den Einstieg des langjährigen Tourmanagers Marting Furia als zweiten Gitarristen zusätzlich noch quasi in Echtzeit zu verfolgen und am Ende der Pandemie in Mexiko sogar ein Festival mit den großen Vier aus Deutschland drehen zu können, runden diese Dokumentation ab.

Marketing ist dann alles, die Premiere ist genau vor den Release-Tag des neuen Albums „Birth Of Malice“ gelegt. Mit abendlichem Sonderverkauf von Vinyl, CD und Shirts, Meet and Greet und Signing-Session mit einer Band, die ob des großen Andrangs von Fans wirklich überrascht sind. Bis weit nach zehn Uhr werden fleißig Autogramme geschrieben, Fotos mit den Fans gemacht und Hände geschüttelt, bevor man dann mit einigen durstigen Kehlen noch ins Brutz & Brakel weiterzieht.

Verdient!

(WEG)