
BIS DIE STIMME NACHLÄSST UND NOCH VIEL WEITER ...
METAL-FRENZY-OPEN AIR 2025
11.-14.06. Gardelegen
DIE APOKALYPTISCHEN REITER & CROSSPLANE & DÉCEMBRE NOIR & KNUCKLE HEAD & DRONE & AVRALIZE & DESTRUCTION & KRISIUN & CRUSHING CASPARS & LORD OF THE LOST & NILE & MASTER & OUT THE MOUSE & TASKFORCE TOXICATOR & ENFORCER & ORACLE OF WORMS & IMPERIAL SLAVE & MIT OHNE STROM & HELGRINDUR & IMPULSE & SURGICAL STRIKE & AKUMA SIX & OBSCURITY & GUTALAX & ENEMY INSIDE & CHICAGO LANE & REPULSIVE FEAST & VALID BLU & TYRANTHROPE & MANNTRA & TROLLFEST & KUPFERGOLD u.a.
Das METAL FRENZY OPEN AIR in Gardelegen in Sachsen-Anhalt mausert sich immer weiter zu einer Konstante im Festival-Kalender. Zentral gelegen, hat man den Vorteil, relativ problemfrei und kurzfristig erreichbar zu sein. Die Macher schaffen es zudem Jahr für Jahr, einen guten Mix zwischen Untergrund und bekannten Namen wie auch ein über musikalische Stilgrenzen hinweg breit gefächertes Angebot zu präsentieren. Ein kleines Gespräch mit Jörg Janikulla aus dem Orga-Team samt Ausblick auf das, was zwischen 11. und 14. Juni passieren soll.
Hallo Jörg, ich fange mal mit einem Rückblick an, letztes Jahr konntet ihr Asinhell als Special Guest an Land ziehen, wie ist es euch dann mit dieser eurer Wunschband ergangen?
Ja super. Feine Menschen, tolle Show und mehr als maximaler Einsatz – Marc hatte bei uns ja eine Doppelshow, der war ja sowohl mit Deimos Dawn als auch mit Asinhell zugange.
Weckt das aber nicht Begehrlichkeiten, will man derlei Bookings nicht immer wiederholen, das Spezielle quasi ein Stück weit Normalität werden lassen?
Ja, schon. Aber damit lässt sich leben. Es geht halt nicht immer ein Special. Wir hätten das vermutlich letztes Jahr auch nicht gemacht, hätten wir nicht Jubiläum gehabt.
Eradicator machen ein Mini-Thrash-Festival, ziehen die Halle auf links, und die Republik redet darüber. Taskforce Toxicator, die dort gespielt haben, spielen jetzt bei euch. Namen wie Clear Sky Nailstorm oder Catbreath tauchen auf und werden rumgereicht. Die Szene lebt! Inwiefern musst du als Veranstalter dein Ohr dauernd am Puls des Untergrunds haben, um da nichts zu verpassen?
Schon etwas, wir hören aber auch gerne auf Tipps, die uns gegeben werden. Taskforce Toxicator zum Beispiel haben wir schon mal im Rahmen einer kleinen Kino-Show mit Daniel Hofmanns Film „Total Thrash – The Teutonic Story“ bei uns gehabt. Hier gab es den Tipp eines befreundeten Bookers, und wir haben uns verliebt.
Wie spontan kann ein Festival von eurer Größenordnung eigentlich auf Newcomer und aus dem Nichts kommende Entwicklungen in der Musikszene reagieren?
Alles, was acht Monate vorher stattfindet, kann man vielleicht einbauen. Wenn es ganz dick kommen sollte, muss man halt reden und Slots schaffen.
Einige Bands für dieses Jahr stehen bereits auf der Homepage, die Mischung ist wie gewohnt breit aufgestellt, aber es fehlen noch so ein wenig die Headliner, oder? Gibt es noch Namen, die ihr da preisgeben dürft?
Die Frage ist ja, wer für wen ein Headliner ist. Wir haben in diesem Jahr mit Lord Of The Lost, Lordi, Die Apokalyptischen Reiter und Destruction eine gute Mischung im Head-Bereich. Wir müssen aber auch offen zugeben, dass es nicht einfacher wird, „größere“ Bands zu buchen – die Preise sind schon hart, und wir versuchen mit allen Mitteln, die Preisgestaltung für unsere Besucher unten zu halten.
Es sind turbulente Zeiten, es passiert immer öfter, dass Bands wegen zu geringer Vorverkaufszahlen oder sonstiger wirtschaftlicher Belange Tourneen absagen. Entwickelt man als Veranstalter da eine Art Routine oder hat immer einen Plan B in der Hinterhand, um damit umgehen zu können?
Davor ist man nicht sicher. Das kann bis zum Showtag passieren – aus welchen Gründen auch immer. Vor zwei Jahren kam eine Band nicht an Land, weil irgendein Visum zwei Tage zu wenig Gültigkeit hatte. So lange ein wenig Vorlauf da ist, kann man was drehen. Je weiter oben die Band steht, desto schwerer wird der Spaß aber auch.
Was hat es eigentlich mit M.O.S. auf sich, Mit Ohne Strom?
Die Jungs haben wir letztes Jahr für den Mittwoch eingeladen und die beiden haben förmlich abgerissen. Metal auf Akustikgitarren, und alles grölt mit. Danach waren die beiden noch drei Tage bei uns, haben ihr Zelt aufgeschlagen und morgens den Campground mit zartem Gesang, der dann mit jedem Tag weniger zart geworden ist, in die Spur geschickt. Mussten wir noch mal haben.
So im Organisatorischen und bei den Abläufen wird es bei eurer Produktion ja keine allzu großen Veränderungen geben im Vergleich zu den letzten Jahren, oder?
Die größte Änderung war im letzten Jahr die Bühne – viel größer, viel schöner. Wir werden dieses Jahr für uns eine Routine damit schaffen. Die eine oder andere optische Änderung im Infield wird es jedoch geben.
Die abschließenden Worte und Empfehlungen, vielleicht auch Wünsche ...
Danke an jeden Ticketkäufer, bring Deine Freunde mit! Und hört doch mal in die neuen Scheiben der Bands rein, die dieses Jahr bei uns so spielen.
Jörg, vielen Dank für das Interview, wir wünschen gutes Gelingen, bestes Wetter und: Glück auf!
Tickets inklusive Parken, Camping und den freien Eintritt ins gegenüberliegende Freibad gibt es ab 111,- Euro über die Homepage, dort können aber auch sogenannte Unterstützer-Bundles und Inflationsschutzpakete dazugekauft werden. Futterbuden und Getränkestände werden mit großem Angebot vor Ort sein, eine Merch-Meile lädt zum Shoppen ein, und wer ein Handicap mitbringt, dem wird die METAL-FRENZY-Crew einen Weg freischaufeln. Wir wünschen allen viel Vergnügen und sehen uns vielleicht in einem Freibad, mitten in Sachsen-Anhalt. Oder am Getränkestand. Ziemlich sicher sehen wir uns aber vor der Bühne!
Wedekind Gisbertson
metal-frenzy.de
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