Erste Anläufe einer Kontaktaufnahme mit dem umtriebigen Tausendsassa während eines Tierarztbesuches mit seiner Katze scheitern allerdings aufgrund schlechten (Handy-)Empfangs. „Ruf einfach in etwa einer Stunde noch mal an, dann probieren wir's auf dem Festnetz“, hält Graham die Hoffnung auf das Interview aufrecht. Als der Schreiberling dann just den Moment abpasst, in dem Herr und Frau Bonnet ihr heimisches Domizil im sonnigen Kalifornien wieder betreten, ist die transatlantische Telefonverbindung zwar minimal besser, aber immer noch nicht optimal. Erst ein technischer „Kunstgriff“ ermöglicht ein entspanntes Gespräch mit dem gut aufgelegten, redseligen Wahl-Amerikaner. Grahams lapidarer Kommentar dazu: „Fangen wir jetzt einfach schnell mit dem Interview an, bevor die Verbindung wieder schlechter wird, haha! Ich bin bereit, alles gut!”
Bevor wir jedoch in den Annalen des bewegenden musikalischen Werdegangs des gebürtigen Briten wildern, wenden wir uns zunächst erst mal der Gegenwart zu. Am Montag nach diesem Interview wird der Sänger zusammen mit seiner GRAHAM BONNET BAND nach Europa fliegen, um dort sechs oder sieben Konzerte zu spielen. „Richtig. Wir sind etwa zwei Wochen lang mit unserem neuen Gitarristen Joe Stump unterwegs. Danach werde ich wieder was mit ALCATRAZZ machen. Beide Bands bestehen bis auf den Posten am Sechssaiter aus denselben Musikern. Joe selbst verfügt über einen ziemlich ähnlichen Stil wie all jene Gitarristen, die wir zuvor bei ALCATRAZZ hatten. Unser Keyboarder Jimmy Waldo war, genauso wie auch ich, schon von Beginn an bei dieser Gruppe dabei. Schlussendlich werden wir dem Ganzen erneut den Namen ALCATRAZZ verleihen. Wir befinden uns gerade mitten im Produktionsprozess eines neuen Albums und werden heute schon sehr früh zu proben anfangen. Die Jungs kommen extra dafür hierher und die nächste Scheibe wird definitiv unter dem Namen ALCATRAZZ erscheinen!”
Big in Japan
In Anlehnung an den Titel des legendären ALCATRAZZ-Debüts „No Parole From Rock'N'Roll“ erschien im vergangenen Jahr mit „Parole Denied – Tokyo 2017“ mehr als drei Jahrzehnte nach dem 1984er Live-Album „Live Sentence“ ein weiterer Mitschnitt einer Japan-Show der Formation. Die innige Verbundenheit Bonnets zu Land und Leuten Nippons blickt indes auf eine noch viel längere Tradition zurück. „Ich denke, das fing damals an, als ich mit RAINBOW zum allerersten Mal dorthin kam und setzte sich später dann fort, als wir auch mit ALCATRAZZ dort spielten. RAINBOW waren in Japan ganz groß und ALCATRAZZ waren irgendwie eine Art „Abkömmling” von RAINBOW, wenn Du verstehst was ich meine. Wir spielten eine ähnliche Art von Musik, traten dort auf und ziemlich schnell passierte es, dass unser erstes Album in Nippon eine goldene Schallplatte erhielt. Das war schon unglaublich damals! Manche Leute dort kenne ich seit meiner Zeit bei RAINBOW, also bereits seit über 40 Jahren. Und einige davon besuchen immer noch meine Konzerte und nehmen gar ihre Kinder mit dorthin! Demzufolge sind da Großmütter und Großväter anwesend, Väter und Mütter, aber auch jüngere Leute, die gerade mal in ihren 20ern sind. Das ist schon sehr cool! Wann immer wir dort in Erscheinung treten, können wir sichergehen, dass wir vor ausverkauften Rängen spielen werden!”
Vor ein paar Wochen hatte der Schreiberling ein Interview mit einer japanischen Band namens ANTHEM geführt, die vor einiger Zeit mal ein Album mit Graham als Sänger herausbrachten. „Ja, ich hab diese Platte vor vielen Jahren eingesungen. Die Texte wurden aus dem Japanischen ins Englische übersetzt, weswegen ein paar Songs quasi umgeschrieben werden mussten und sich manche Wörter etwas seltsam anhörten. Ich trat damals auch bei einigen Konzerte mit den Jungs in Japan auf. Das müsste irgendwann in den 80ern gewesen sein, allerdings erinnere ich mich nicht so wirklich mehr ans exakte Jahr. Weißt Du wann das noch mal genau war?“ „Heavy Metal Anthem” erschien erst 2000… „Ach so – egal, auf jeden Fall war das schon ziemlich lange her, haha! Das war eine sehr gute Sache, wir spielten zusammen etwa vier Shows, ganz genau erinnere ich mich nicht mehr daran. Es war großartig, mit diesen Jungs zu zocken, seitdem sind wir gut miteinander befreundet!” Derzeit versuchen die Japaner scheinbar, außerhalb ihrer japanischen Heimat etwas Gehör zu finden, erscheint doch mit „Nucleus“ hierzulande über Nuclear Blast eine Zusammenstellung ausgewählter Songs ANTHEMs.
Realität statt Alice
Doch zurück zu ALCATRAZZ, deren Ende bereits 2014 verkündet wurde. Mittlerweile wurde die Band jedoch ein zweites Mal wiederbelebt. The show must go on… Graham erwähnte bereits den neuen Meister am Sechssaiter namens Joe Stump, der unter anderem auch noch bei HolyHell zugange ist. Dieser hat angesichts seiner hochdekorierten Vorgänger bei ALCATRAZZ, Yngwie J. Malmsteen und Steve Vai, ein schweres Erbe angetreten. Wenn man sich dann noch in Erinnerung ruft, dass Bonnet bereits mit Gitarrenhelden der Marke Michael Schenker, Ritchie Blackmore oder Chris Impellitteri zusammenarbeiten konnte, drängt sich einem unweigerlich der Verdacht auf, dass es der Brite regelrecht darauf anlegt, mit überdurchschnittlich begabten Meistern ihres Fachs zusammenzuarbeiten. An reine zufällige Wendungen des Schicksals mag man angesichts der Fülle an klangvollen Namen hochklassiger Gitarristen in der Biografie Grahams nicht wirklich glauben. Trotzdem scheinen dies alles keine direkt bewussten Entscheidungen gewesen sein, wiegelt Bonnet ab und macht das Ganze an einem Beispiel fest. „Als ich damals ALCATRAZZ gründete, war ein ziemlich offensichtlicher Grundgedanke, dass ich eine Band im Stile von RAINBOW ins Leben rufen wollte. Ich wollte einen großartigen Gitarristen und Keyboarder, einen hervorragenden Schlagzeuger und einen sehr guten Bassisten. Zudem strebte ich einen ähnlich großartigen Sound wie ihn damals RAINBOW hatten an. Demzufolge dürfte es für die meisten Leute nicht allzu schockierend gewesen sein, als sie die Songs von ALCATRAZZ zum ersten Mal hörten. Viele meinten, dass sich ALCATRAZZ sehr nach RAINBOW anhörten, was durchaus stimmte, da es ziemlich viele Ähnlichkeiten gab. Und das hatte ich ja auch beabsichtigt, ich wollte, dass das wie RAINBOW wirkte. Glücklicherweise hatten wir Yngwie J. Malmsteen und Steve Vai in unserer Band, die beide auf ihre eigene Art und Weise zu Stars wurden. Sie waren herausragende Gitarristen! Für das nunmehr geplante neue ALCATRAZZ-Album werden wir wohl etwa ein bis zwei Stücke aufnehmen, die Steve Vai geschrieben hat. Darüber hinaus warte ich noch auf Ideen von Yngwie sowie einigen anderen Gitarristen, die ich verehre und die auch bei ALCATRAZZ spielen könnten, wenn wir nicht schon einen Mann am Sechssaiter hätten. Unser neuer Gitarrist Joe Stump macht schon ziemlich lange Musik und sein Stil geht sehr in die Richtung von Yngwie Malmsteen, Ritchie Blackmore oder Steve Vai. Er kann einfach alles, er ist ein rundum perfekter Gitarrist! Wir sind sehr beeindruckt von unserem neuen Bandkollegen, denn er schafft es, dass sich die alten Songs so anhören wie sie das damals taten und die Stücke neueren Datums klingen durch sein Spiel interessant! Wir sind so glücklich, dass Joe bei uns ist, selbst wenn er gerade mal nur seit wenigen Wochen ein Teil von ALCATRAZZ ist! Er spielt schlichtweg atemberaubend gut!”
Trotz der Tatsache, dass Graham immer mit erstklassigen Musikern, insbesondere Gitarristen, zusammenarbeitete, ergingen die sich jedoch nie in allzu exzessivem, selbstverliebtem Gedudel. Anstatt ausufernder Instrumentalparts schien für Bonnet immer der Song an sich im Mittelpunkt zu stehen. „Ja! Speziell im Heavy Metal, Hardrock oder wie immer man das nennen mag, tendieren die Leute dazu, sich immer gleicher, einheitlicher Muster zu bedienen. Das machen wir auch ein bisschen, so nach dem Motto ‚Jetzt kommt ein Gitarrensolo, hört's euch an, und dann geht's weiter‘, haha! Wir wissen ganz genau, wann und wo bei uns Gitarrensoli am besten passen. Was ich im Kontext eines Songs versuche ist, ihn interessant zu machen, eine gute Geschichte zu erzählen. Zudem versuche ich nicht in dieses Fantasy-Land abzudriften, mit Dingen wie Teufeln, dunklen Verliesen und all diesen Sachen, die nicht existieren. Fantasy- oder, wie ich's auch gerne nenne, „Alice im Wunderland”-Musik, haha! Das ist alles nicht real! Wenn wir einen Song schreiben, der sich aggressiv, beängstigend und gewalttätig anhört, liegt das daran, weil er sich mit Sachen des realen Lebens auseinandersetzt. Denn genau diese Dinge flößen einem Angst ein! Für ALCATRAZZ habe ich einige Texte dieser Art geschrieben. Kennst du den Gitarristen Dario Mollo aus Italien? Wir haben zusammen zwei Songs geschrieben, die auch mit auf die Scheibe kommen werden. Gegenwärtig haben wir noch keine Gesangsspuren aufgenommen, nur Schlagzeug. Ich mochte es schon immer, wenn Songs eine Geschichte erzählten. Angefangen bei ALCATRAZZ wohnte meinen Stücken auch seit jeher ein erzählerisches Element inne, etwas mit dem man sich identifizieren kann und das man immer und immer wieder hören kann, bis man endlich mal drauf kommt, was der Musiker damit eigentlich ausdrücken will. Als Kind hörte ich mir viel Beatles an und fragte mich, um was es wohl bei 'Eleanor Rigby' geht? - Also hörte ich mir das Stück fortwährend immer wieder an. Je öfter man solchen Songs lauscht, desto mehr hört man heraus. Und wir spielen auch nicht nur Musik, auf die man headbangen kann, stattdessen versuche ich das Ganze auf eine ansprechende wie unterhaltsame Art und Weise zu verpacken.”
Ein typischer Tagesablauf im Hause Bonnet sieht vor, dass Graham unmittelbar nach dem Aufwachen etwas Nachrichten kuckt, dann allerdings sofort seine Gitarre zur Hand nimmt, um Stücke zu arrangieren. „Oder ich spiele für mich selbst etwas von den Beatles, die ich absolut liebe! Die Harmonien der Beatles und der Beach Boys finde ich absolut genial! Ich liebe Brian Wilsons großartige Arrangements und seine interessanten Songs, nicht diese ganzen Surf-Songs, sondern seine späteren Sachen wie die Alben „Smiley Smile” und „Pet Sounds”. Ich verehre das Zeug, das ist einfach unglaublich gut! Ich spiele jeden Tag Gitarre, so auch heute morgen bevor wir mit unserer Katze zum Tierarzt gingen. Da versuchte ich, einen Song zu arrangieren, den mir Jimmy Waldo schickte und über den wir zuvor etwas gesprochen hatten, um ihn vielleicht ein kleines bisschen interessanter zu gestalten. Ich spiele regelmäßig Gitarre und nutze sie als Songwriting-Instrument.”
Regenbogen für Cozy und Ted
Ungeachtet der vorangegangenen kurzen Abstecher in Richtung ALCATRAZZ-Historie packen wir nun die Schaufel aus und graben noch tiefer in der reichhaltigen musikalischen Vergangenheit Grahams. Auch wenn es klischeehaft klingt, aber just an dem Tag des Interviews erblickte der Schreiberling am Firmament zwei Regenbogen, was er sogleich als Zeichen auffasste, mit Bonnet über dessen einstige Liaison mit Ritchie Blackmore & Co. zu sprechen. Der 71-Jährige bezeichnet den gerade eben geschilderten Vorfall rundheraus als Omen und hat eine ähnliche Geschichte auf Lager. „Am Tag, als Cozy Powell starb, rief mich Keyboarder Don Airey in England an und meinte zu mir einfach nur: ‚Es geht um Cozy...‘ Ich erwiderte darauf: ‚Was meinst du, es geht um Cozy?!?‘ Don sagte dann: ‚Er ist nicht mehr da!‘ ‚Was meinst du damit, er ist nicht mehr da?!?‘ ‚Er starb gestern!‘ Dann erzählte mir Don von dem Autounfall. Nach dem Telefonat lief ich vor die Tür und schaute in Richtung der grünen Hügel vor meinem Haus und zwei Regenbogen fielen dort hinab. Ich sagte nur: ‚Bist das du, Cozy?!‘ Ich erinnere mich daran, dass das eine ziemlich schauerliche Erfahrung war, aber in dem Moment, als man mir diese Neuigkeiten mitteilte, waren diese beiden Regenbogen einfach da. Das war wie ein Omen, wie ein seltsames Zeichen. Ob das nun Cozy war oder nicht, ich für meinen Teil zweifele daran. Aber trotzdem war das schon ein komischer Zufall, da wir ja beide in einer Band namens RAINBOW spielten. Einer dieser Regenbogen verschwand, das war mein guter Freund Cozy. Mag sein, dass es ein Omen war, ich weiß es nicht, auf jeden Fall war es ziemlich unheimlich! Ich erzählte das dann auch Don, dass da bei dem Hügel, neben dem ich lebte, zwei Regenbogen niedergingen, und er war auch ziemlich überwältigt, als er davon hörte. Ich nahm dann eine Videokamera, filmte die Szenerie und fragte mich immer wieder, ob das Cozy sei. Jedoch guckte ich mir das Video nie wieder an, nicht dass ich auf meine Frage vielleicht doch eine Antwort erhalte, denn ich würde mich davor fürchten, wenn ich eine bekommen würde, haha! Wir vermissen Cozy immer noch sehr. Und gerade erst Anfang dieses Jahres haben wir einen weiteren großartigen Schlagzeuger verloren, nämlich Ted McKenna von der MICHAEL SCHENKER GROUP bzw. aktuell MICHAEL SCHENKER FEST. Eigentlich hätte er bald wieder mit uns zusammen touren sollen, aber leider ist er vorher gestorben. Das kann ich eigentlich derzeit noch gar nicht richtig fassen, das stimmt mich wirklich sehr traurig!”
Der letzte Strohhalm?
Wie eingangs bereits erwähnt, scharte Ritchie Blackmore vor wenigen Jahren eine neue Besetzung von RAINBOW um sich, wobei ehemalige Weggefährten zugunsten des jungen Sängers Ronald Romero das Nachsehen hatten. Gefragt wurde auch Graham nie, ob er bei seiner alten Band das Mikro wieder in die Hand nehmen wollen würde. „Nein, ich habe mit Ritchie nicht gesprochen seitdem ich bei RAINBOW ausgestiegen bin, da kam gar kein Kontakt mehr zustande! Und er ist auch nicht der Typ, der einen anruft und fragt, wie's einem grad so geht. Das ist einfach nicht Ritchies Stil. Allerdings stehe ich noch mit Don Airey in sehr regem Kontakt. Und erst kürzlich ließ ich den Kontakt zu Bassist Roger Glover wieder aufleben, als ich zu einem Konzert von Deep Purple hier in L.A. ging. Auch Roger hatte ich seitdem ich RAINBOW verlassen hatte nicht mehr gesehen. Ich wollte mit ihm zusammen mal an ein paar Solo-Geschichten arbeiten, aber leider hatte er damals keine Zeit, da er mit anderen Sachen sehr beschäftigt war - ich glaube das müsste irgendwas mit Whitesnake gewesen sein, aber da bin ich mir nicht mehr hundertprozentig sicher, schließlich war das schon vor langer Zeit. Aber es war großartig, Roger damals wiederzusehen. Wir beide grinsten und lächelten die ganze Zeit über: ‚Oh mein Gott‘, dachte ich, denn es kam mir nämlich so vor als hätte ich meinen lange vermissten Bruder endlich wiedergefunden! Ich mag Roger sehr, denn als ich damals bei RAINBOW sang lehrte er mich viel darüber, wie man Songs arrangiert, welche Art von Strophen und Refrains in Stücken auftauchen sollten, die man schrieb usw. Das war eine komplett neue Welt für mich, denn ich hatte ganz andere Musik gemacht bevor ich mich diesen klassischen Heavy-Sachen widmete. Roger half mir wirklich viel!”
Songs der heutigen RAINBOW mit Ronnie Romero am Gesang hat Graham indes noch nicht gehört. „Nein, und weißt du, ich bin daran auch gar nicht interessiert! RAINBOW sind tot und begraben! Es hat den Anschein, als ob Ritchie nach dem letzten Strohhalm greifen und versuchen will, den Namen der Band am Leben zu erhalten. Aber leider spielt er mit Leuten zusammen, die ich nicht unbedingt als potentielle Kandidaten für einen Posten in dieser Gruppe bezeichnen würde. Sie hören sich einfach nicht so an wie die RAINBOW, die ich mir vorstelle, wie ich mir diese Gruppe wünschen würde! Ich weiß nicht wie Du persönlich dazu stehst, ich jedenfalls habe bis dato noch nie was von der heutigen Ausgabe dieser Formation gehört. Ich spiele live ja auch nach wie vor noch meine alten Sachen wie beispielsweise 'Since You Been Gone' oder 'All Night Long'. Aber für mich ist das einfach nicht mehr dasselbe, aus welchem Grund auch immer! Denkst Du ähnlich darüber?”
Da fragt Graham einen großen RAINBOW-Fan, der nicht immer alles objektiv zu beurteilen vermag. Aber die Vorstellung, dass kein Sänger von damals mehr mit am Start ist und das Ganze lediglich eine Art „Reloaded”-Version der Band ist, hat auch den Autor dieser Zeilen letztendlich dann doch davon abgehalten, ein Konzert der Band zu besuchen, selbst wenn Blackmore keineswegs schlechte Musiker und mit Romero einen ausdrucksstarken Sänger um sich geschart hat. „Auch ich hab mir keinen Auftritt von ihnen angeschaut, weswegen ich ebenso kein Urteil darüber fällen kann, wie gut oder wie schlecht das nun ist. Aber ich weiß, dass Ritchie zusammen mit seiner Frau diese andere Sache namens Blackmore's Night am Laufen hat. Ich glaube, dass daran mittlerweile sein ganzes Herz hängt, denn er liebt es, etwas zu machen, was sich ein bisschen von RAINBOW unterscheidet. Aber die Leute rufen wohl immer noch nach 'Smoke On The Water' und ich könnte mir vorstellen, dass er das schon auch mal zum Besten gibt, allerdings bin ich mir da nicht so wirklich sicher.“
Big in Down Under dank Disco
Während Bonnets Phase bei RAINBOW eher kurz war (von 1978 bis 1980) und in Form von „Down To Earth“ lediglich ein Studioalbum veröffentlicht wurde, wird die Ära seines Vorgängers Ronnie James Dio von vielen als absolute kreative Hochphase der Gruppe bezeichnet, ungeachtet der Tatsache, dass auch die späteren Werke sicherlich noch zahlreiche Höhepunkte aufzuweisen hatten. Gräbt man in den musikalischen Vorleben Grahams und Ronnies, zeichnen sich erstaunliche Parallelen ab: Beide Musiker kamen über Umwege zum harten Rock RAINBOWs. Sowohl Bonnet als auch der „Göttliche“ wandelten zuvor auf weitaus kommerzielleren Pfaden. Graham startete seine Musikerlaufbahn bereits Ende der 1960er Jahre als Sänger des britischen Rockduos THE MARBLES, das erstaunlicherweise im fernen Australien ungemeine Erfolge einfuhr. Dieser Umstand ist indes weniger verwunderlich, wenn man sich vor Augen hält, dass die Band einen guten Kontakt zu den australischen Staatsbürgern Barry, Robin und Maurice Gibb hatte, die auch landläufig unter dem Kürzel Bee Gees firmierten. „Ja, ich war und bin den Bee Gees immer noch freundschaftlich verbunden! Als ich vor einer Weile mal im Hollywood Bowl war, wollte ich Barry treffen, das müsste so ungefähr vor einem Jahr gewesen sein. Vor seinem Umkleidezimmer warteten viele Leute wie bspw. Olivia Newton-John, die ein ganzes Stück bekannter waren als ich. Die hatten natürlich Vorrang vor mir und durften rein und ihn treffen, aber ich schaffte es leider nicht, ihn zu sehen. Ich habe ihn seit dem Zeitpunkt nicht mehr gesehen, als ich aufhörte, mit den Jungs zusammenzuarbeiten – das war vor gefühlt Millionen von Jahren, haha! 50 Jahre lang hab ich ihn schon nicht mehr getroffen. Einmal sprach ich mit ihm in Australien am Telefon, als er gerade wieder dabei war, Musik aufzunehmen. Aber gesehen habe ich Barry schon ewig nicht mehr. Mein Cousin Trevor Gordon machte mich indes damals mit den Bee Gees bekannt. Er spielte mit ihnen in Australien, als er noch ein Teenager war! Sie nannten sich damals Trevor Gordon & The Bee Gees. Gordon spielte bei diversen Songs des ersten Bee-Gees-Albums „The Bee Gees Sing And Play 14 Barry Gibb Songs” Leadgitarre. Danach machte jeder sein eigenes Ding. So fingen sie an. Als die Bee Gees dann nach London zogen, kontaktierte sie Trevor und ging zum Haus ihres Managers Robert Stigwood. Er meinte daraufhin zu Barry, Robin und Maurice, dass sein Cousin auch singen würde, womit er mich meinte. Deswegen musste ich also auch dorthin, um sie zu treffen. Wir fingen dann an, Songs von Stevie Wonder, den Beatles oder den Beach Boys zu singen. Das war großartig, ein fantastischer Abend! Während wir sangen kam dann auf einmal Robert in den Raum und fragte Barry Gibb: ‚Hast du einen Song für diese Jungs, Barry?‘ Wir mussten erst mal erklären, dass wir ein Quintett waren, aber sie hatten kein Interesse an einem Quintett, sondern wollten lieber ein Männer-Duo haben. Zur damaligen Zeit gab es einige solche Duos wie bspw. Peter & Gordon usw. Also kam Barry mit einem Song namens 'Only One Woman' an und wir gingen wenige Tage später ins Studio, um dieses Stück aufzunehmen. Zuerst sangen wir nur ‚Lalala‘, bis Barry später einen Text dafür verfasste. Der Song wurde noch relativ erfolgreich. Durch meinen Cousin lernte ich also die Bee Gees kennen und arbeitete fortan jahrelang mit ihnen zusammen. Ich kenne sie also schon seit ziemlich langer Zeit! THE MARBLES liefen in Australien ziemlich gut, weil die Bee Gees dort lebten etc. Sie schrieben einen Disco-mäßigen Song namens 'Warm Ride' für mich, der es bis auf die Nummer eins der dortigen Charts schaffte. Und selbst das Album, das ich im Zuge dessen aufgenommen hatte, nistete sich an der Spitze der australischen Hitparade ein. Weil ich Kontakt zu den Bee Gees hatte, hörten sich die Leute das was ich machte an. Zur damaligen Zeit erschien gerade das „Saturday Night Fever”-Album, und die Bee Gees waren ungemein groß. Ich machte diesen schrecklichen Disco-Song, den ich grundlegend gesehen eigentlich hasste, haha! Aber zumindest bewirkte er, dass mein Name etwas bekannter wurde, insofern konnte ich mich darüber nicht beschweren! Alles in allem war das dennoch ein guter Schachzug!”
„American Idol“ des Meister-Gitarristen
36 Jahre nach „Assault Attack”, dem ersten und einzigen MSG-Album, bei dem Graham als vollwertiges Bandmitglied mit von der Partie war, sang Bonnet auf der 2018er „Resurrection“-Scheibe des MICHAEL SCHENKER FESTs seines alten Weggefährten. Was folgte war eine ausgiebige Tournee mit dem exzentrischen Meister-Gitarristen. „Michael kämpft bereits lange darum, dass sein Name gebührend anerkannt wird. Niemand weiß wer Michael Schenker eigentlich ist. Wenn man Bandnamen wie UFO, Scorpions oder so nennt und erklärt, wer er ist, erinnern sich die Leute. Das ist bei mir ähnlich: Wann immer ich sage, dass mein Name GRAHAM BONNET ist, kommt die Frage: ‚Wer ist denn das?‘ ‚Erinnerst du dich an den Song 'Since You Been Gone'?‘ ‚Nein.‘ ‚Aber du erinnerst dich an Deep Purple, oder? Aus Deep Purple entwickelte sich quasi eine Band namens RAINBOW.‘ ‚Oh, genau, also dieser Song?!? - Das bist du?!?‘ ‚Ja, genau, haha!‘ Und ein bisschen ist das mit Michael auch so. Niemand wusste wer er eigentlich ist und auch heute ist dies oft genug noch der Fall. Deswegen touren wir wieder zusammen und versuchen, seinen Namen mehr zu etablieren. Indem drei Sänger verschiedener Epochen, mit denen er im Laufe der Jahre Alben erschuf, in diese Band MICHAEL SCHENKER FEST integriert werden, wird das Ganze etwas interessanter. Das waren immer ziemlich lange Shows, was sehr gut war, aber ein bisschen hat sich die Sache dann doch wie „American Idol” angefühlt, quasi wie eine Talentshow, haha! ‚Und jetzt kommt dieser Kerl, der singt jetzt das und das, yeah!‘ Aber es funktioniert und wir spielen immer vor vielen Leuten. Wir treten für gewöhnlich nicht in kleinen Clubs, sondern in größeren Hallen auf. Insofern ist das dann doch schon sehr cool! Die Europatour von MICHAEL SCHENKER FEST im vergangenen Jahr war im Großen und Ganzen in Ordnung. Es war nur ziemlich anstrengend und jeden Tag änderte sich irgendetwas. ‚Oh, könnten wir heute das mal machen?‘ ‚Ah, du willst mich wohl umbringen?!?‘ Michael wollte ständig Songs durchwechseln oder diverse Sachen einfach anders machen. Das Problem war, dass oft Dinge in allerletzter Minute geändert wurden, oft gar kurz bevor wir nachmittags oder abends die Bühne enterten. Ich meinte dann manches Mal, dass ich diesen oder jenen Song schlichtweg gar nicht kannte! Eines Tages meinte Michael beim Soundcheck zu mir: ‚Kennst du dieses UFO-Stück? Das musst du doch kennen! Es geht ungefähr so...‘ Ich erwiderte: ‚Nein, ich kenne das verdammt noch mal nicht! Michael, ich gehe heute Nacht bestimmt nicht auf die Bühne und singe einen Song, den ich überhaupt nicht kenne und versaue ihn!‘ Verstehst du, ich kann das einfach nicht tun! Ich denke, dass ich die einzige Person in dieser Band bin, die Michael mit Problemen konfrontiert und die konkret anspricht. Die anderen halten mit ihrer Meinung immer etwas hinter den Berg, sie haben scheinbar Angst davor, gefeuert zu werden oder so was. Ich kann jedoch nichts machen, dessen ich mir nicht sicher bin, und schon gar keine UFO-Songs, zumal ich deren Stücke gar nicht kenne! Mittlerweile habe ich diese ‚Wissenslücke‘ zwar ausgemerzt, kenne diverse Lieder, die ich persönlich jedoch nicht wirklich mag. Meiner Meinung nach sollten wir uns vermehrt auch auf aktuellere Songs konzentrieren anstatt ausschließlich Sachen von 1980 oder so auszugraben! Aber trotzdem spielen wir noch Stücke, die ich damals Anfang der 80er mit Michael aufnahm, und genauso machen das ebenso die anderen Sänger. Das macht durchaus Sinn, denn das waren schließlich die Alben, bei denen wir am Entstehungsprozess mit beteiligt waren, wo wir drauf sangen. UFO hatten noch nie was mit mir zu tun und mit Michael mittlerweile auch nicht mehr. Ich sorge demzufolge also immer etwas für Wirbel, aber letzten Endes bin ich der einzige, der das überhaupt macht! Auch auf die Gefahr hin, dass ich wie ein verdammter Wichser rüberkommen könnte, macht mir das nichts aus, denn ich verfüge über eine starke Meinung darüber, wie ich präsentiert werden sollte. Ich bin niemand, der Coverversionen von UFO singt! Die anderen Jungs sollten das meiner Meinung nach ebenso wenig, aber sie sagen einfach nichts! Sie eiern rum, so im Stile von ‚ich weiß nicht‘, na ja‘ ...mein Gott! Aber so bin ich halt! Normalerweise kann man mit mir ja gut klarkommen, ich bin kein schrecklicher Mensch oder so, sondern denke bloß, dass dies für mich persönlich die falsche Arbeitsweise ist.”
Trotzdem wird Graham weiterhin mit Schenker & Co. auftreten. „Ja, schon. Unsere nächste Tour mit dem MICHAEL SCHENKER FEST startet drei Wochen nachdem wir von unserer Konzertreise mit der GRAHAM BONNET BAND zurückkommen. Danach werden wir einen Monat lang hier in Amerika unterwegs sein.”
Ehrlich und natürlich
Anno 1978 stand Graham vor der Mammutaufgabe, den legendären Frontmann Ronnie James Dio bei RAINBOW zu ersetzen. Bonnet meisterte dies auf geschickte Art und Weise, versuchte er doch in keinster Weise, seinen Vorgänger zu ersetzen. Vielmehr ging der Brite seinen eigenen Weg, brachte seinen charakteristischen Gesang ein und unterschied sich auch äußerlich komplett von dem langhaarigen Rocker Dio. Kurze, nach hinten gekämmte Haare und auffallende, teure Anzüge waren und sind seit jeher Markenzeichen eines GRAHAM BONNET. Daran hat sich auch 40 Jahre später nichts geändert. Seinerzeit noch belächelt könnte Graham quasi als Pionier für jene Art Rockmusiker gelten, die Genrekonventionen links liegen lassen und einfach ungeachtet gängiger Klischees ihr Ding durchziehen. Heutzutage scheinen Faktoren wie Haarlänge und Outfit landläufig nicht mehr so eine große Rolle zu spielen wie damals in den 70ern. „Es hätte auch damals nicht von Bedeutung sein sollen, da wir doch alle Individuen mit ganz eigenen Stilen sind. Ich stand schon immer sehr auf die Musik der 50er Jahre, mochte die Beach Boys und die Beatles sehr. Speziell diese beiden Gruppen sind meine absoluten Helden! Ich schätze einfach alles was Brian Wilson gemacht hat, genauso wie auch die alten Beatles-Platten, das höre ich mir an bis ich tot umfalle! Ich liebe das ganze Zeug, Ich verehre zudem alles von Buddy Holly, die ganzen Typen aus den 1950er Jahren wie Little Richard, Fats Domino oder Jerry Lee Lewis, eben jene Jungs, mit denen ich als kleines Kind aufwuchs! Mein Bruder kaufte von all diesen Musikern regelmäßig Alben, von Buddy Holly usw., das waren meine Idole! Sollte ich jemals Berufsmusiker werden, was ich im Leben nie dachte, dass das passieren würde, wollte ich so sein wie sie! Deswegen schnitt ich mir die Haare, denn wenn sie zu lang waren, nervten sie mich, wenn ich zum Beispiel Kopfhörer aufsetzte und es war unangenehm, wenn ich dann im Studio zu schwitzen anfing. Also kämmte ich sie von Haus aus immer hinter meinen Ohren zurück. Eines Tage schnitt ich sie ziemlich kurz und kämmte sie total zurück, so dass das dem alten Stil der 50er Jahre glich. Damals war in London gerade das Punk-Zeitalter, weswegen ich als Kurzhaariger nicht gerade sehr auffiel. Darüber hinaus trug ich jedoch noch einen Anzug mit Krawatte und ging so durch die Straßen. So war also mein Stil geboren, der Anzug-mit-Krawatte-Kerl, haha! Wenngleich ich eigentlich ein Rocktyp war, sah ich nicht wie ein typischer Rockmusiker aus. Ich trug nie Spandexhosen, lange Haare oder Make-up. Ich war eher jemand, der ehrlich und natürlich aussah. Wenn ich mir diese Zeiten in Erinnerung rufe, sieht das heutzutage nicht altmodisch oder doof aus, sondern ziemlich ok! Mein Look war eher zeitlos elegant und klassisch. Genau das mache ich auch heute noch bei meiner Band. Unsere Bassistin Beth-Ami Heavenstone beispielsweise sieht todschick aus. Sie trägt Kleidung, die sehr nobel wirkt. Wann immer sie einen Raum betritt drehen sich die Köpfe der Jungs nach ihr um, haha, denn sie sieht ziemlich klasse aus! Wir beide haben ein bisschen dieses Image, immer schick gekleidet zu sein. Aber die anderen Jungs besitzen alle Freiheiten der Welt sich so anzuziehen wie sie das möchten! Unser Gitarrist Joe Stump hat so viele Ketten, dass man meint, dass, wenn man an allen zieht, irgendwas irgendwo die Toilette heruntergespült wird, haha! Aber komischerweise passiert das nicht, haha! Joe ist der typische dunkelhaarige Rockmusiker, erinnert etwas an Elvis. Schwarze Haare, blaue Augen und viele Ketten, die man als Heavy Rock – Gitarrist einfach haben muss, haha! Aber das ist in Ordnung, das ist das was ihn ausmacht, das ist Joe! Demnach sind wir alle sehr individuell, und auch wenn wir die Songs spielen klingt das individuell, aber letzten Endes sind das dann alles Songs einer Band, die als Einheit auftritt. Alles fügt sich nahtlos zusammen, die Musik ist eine Einheit, nicht die Art wie wir aussehen und uns kleiden, haha! Aber ich glaube, dass gerade dieser Look die ganze Angelegenheit interessant für das Publikum macht. Manche Leute identifizieren sich mit mir und meinem Anzugs-Look. Bei fast bei jedem Konzert gibt es Zeitgenossen im Publikum, die wie ich ihre Haare zurückgekämmt haben und Sonnenbrillen tragen. Das ist nicht bei jedem Gig der Fall, aber zwei bis drei Leute sind fast immer anwesend, die so gekleidet sind. Andere wiederum mögen es, sich Beth-Ami anzuschauen, denn sie ist einfach wunderschön und spielt großartig Bass! Und dann gibt's noch die Gitarrenhelden-Fraktion, die die ganze Zeit Joe ankucken, wenn er die Bühne betritt. Darüber hinaus haben wir mit Mark Benquechea noch einen verdammt hervorragenden Schlagzeuger, der sehr gut Soli spielen kann und generell wie ein Dämon zockt! Er erinnert mich sehr an Cozy Powell damals. Und dann haben wir mit Jimmy Waldo einen großartigen Keyboarder, der die gesamte Band zusammenbringt. Er ist sozusagen wie die Marmelade auf dem Sandwich, haha! Sobald er seine Parts spielt, fügt sich alles zusammen. Ich bin auf die gesamte Band ungemein stolz, die derzeitige Besetzung ist meiner Meinung nach die beste überhaupt! Ich habe in meiner Karriere bereits mit vielen Gitarristen zusammengearbeitet, aber mittlerweile glaube ich, dass ich den richtigen gefunden habe!”
Um den Kreis zu schließen, verweilen wir abschließend noch etwas bei der GRAHAM BONNET BAND, deren letzte beide Scheiben „The Book“ und „Meanwhile, Back In The Garage“ wie eine ausgewogene Zeitreise durch die bewegende Biografie ihres Frontmanns seit dessen Zeit bei RAINBOW wirkten. „Man kann diesem Sound nie entkommen, denn schließlich bin ich der Mann hinter dem Mikrofon! Ich war der Sänger von RAINBOW, bin nach wie vor der Fronter von ALCATRAZZ, so dass der Vibe dieser Musik immer da sein wird, genauso wie das damals auch bei diesen Bands der Fall war. Ich versuche das Ganze, wenn möglich, etwas zu modernisieren. Und auch der Rest der Gruppe spielt auf moderne Art und Weise, außer natürlich wir bieten die Oldies dar. Ich denke jedoch, dass einige der neuen Songs, die wir geschrieben haben, sich etwas von RAINBOW unterscheiden, wenngleich da natürlich immer noch dieser spezielle Sound ist, denn schließlich stehe ich hinterm Mikro, hehe!”
Auch das kurzweiligste Interview geht mal zu Ende, und selbst wenn Graham wohl gerne noch etwas geplaudert hätte, ist nunmehr die Zeit gekommen, sich zu verabschieden. „Danke, es war interessant, mit Dir zu reden, Chris, denn ich denke, dass ich während unserer Unterhaltung viele Dinge erklären konnte. Es ist schon gut, dass wir jetzt miteinander reden können ohne dass uns ständig so ein verzerrter Lärm daran hindert, haha! Entschuldige bitte nochmals, aber so ist das manchmal einfach!” Glücklicherweise wurde dieses Problem nach oben geschilderten Anlaufschwierigkeiten gelöst. Sorry und nochmals vielen Dank für die Zeit! „Ja, kein Problem, jederzeit gerne wieder! Vielen Dank und auf Wiederhören!”
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